Was sind eigentlich diese „Rollenspiele“ oder dieses „Pen and Paper“ wie es jetzt auf neuenglisch heißt?
In einem Rollenspiel spielt man einen „Charakter“ oder auch „Helden“ und erlebt mit diesem Charakter im Spiel allerlei „Abenteuer“ – und zwar gemeinsam. Es sitzen hier also meistens vier bis sechs Spieler um einen Tisch, bewaffnet mit Würfeln, Stift und dem sogenannten „Charakterblatt“, einem Zettel, worauf die Zahlenwerte, das grobe „Profil“ des „Helden“ stehen (Eigenschaften wie Mut, Klugheit oder Stärke neben Tätigkeiten wie Kämpfen, Schleichen, Zaubern), welchen der Spieler an diesem Spielabend spielt. Und dann gibt es noch einen Spielleiter, welcher einen groben Überblick über die abenteuerliche Geschichte hat, die in dieser Spielrunde „erspielt“ werden soll. Der Spielleiter kennt die ganzen Schauplätze, die ganzen Personen und die ganzen Gefahren und Hindernisse der Spielwelt, welche die Spieler nun mit ihren „Helden“ durchstreifen werden.
Die Spieler spielen zusammen gegen die Widrigkeiten der Spielwelt, welche der Spielleiter verkörpert. Dabei haben die Spieler völlige Handlungsfreiheit. Sie können und sollen gemeinsam beraten, wie das vom Spielleiter gestellte Abenteuer am besten gelöst werden soll. Dabei ist es von Vorteil, wenn jeder der Spieler einen anderen „Helden“ spielt, denn die Zahlenwerte der Helden unterscheiden sich natürlich - ein Ritter hat bessere Werte im Kämpfen, ein Zauberer hat bessere Werte im Schriften entziffern). Zusammen entscheiden die Spieler also nun, ob sie die Räuberbande im Wald angreifen, ob sie vorbei schleichen oder sich gar mit den Räubern verbünden. Sie teilen ihre Entscheidungen dem Spielleiter mit, welcher nun wiederum entscheidet, wie die Räuber darauf reagieren.
Und die Würfel kommen immer dann ins Spiel, wenn solche Vorgehensweisen fraglich sind, ob dies auch gelingt. Man würfelt dann auf die Zahlenwerte auf dem „Charakterblatt“, ob man nun eben einen Kampf gewinnt, eine Burgmauer hochklettern kann oder ob man die uralte Schatzkarte mit der Runenschrift lesen kann. Und so entsteht in Dialogform der Spieler mit dem Spielleiter eine abenteuerliche Geschichte. Und diese Geschichte endet meist nie, denn im Laufe der Zeit bekommen die „Helden“ mehr Erfahrung, die Zahlenwerte verbessern sich, und man kann nun größere Herausforderungen der Spielwelt annehmen. Ein Spiel, das erst endet, wenn die Spieler wollen.
Zumeist spielt man in Fantasy-Spielwelten wie Mittelerde oder Aventurien, aber es gibt auch Rollenspiele mit den Themenwelten Science Fiction, Horror, Piraten oder Geheimagenten. Man kann in der Welt von Harry Potter genauso seine Abenteuer am Spieltisch erleben wie in den Weiten des Universums von Star Wars. Was es braucht, ist nur ein Spielleiter, ein Regelwerk und ein paar Spielbegeisterte.
Insbesondere bei Rollenspielen gilt: das Ganze zu erklären ist sehr schwierig, einmal mitspielen macht die Sache viel anschaulicher als jede noch so gelungene Beschreibung.
Daher: einfach Kontakt aufnehmen, wir schauen immer, dass wir für Interessierte so bald als möglich Gelegenheiten zum Reinschnuppern und Mitspielen finden!